Navigation und Service

Frage 6: Welche Rolle spielt die Binnenschifffahrt im Güterverkehr im Donauraum?

Ro-Ro-Schubverband mit LKW's

Das Binnenschiff übernahm im Jahr 2004 vom gesamten parallelen Transportaufkommen (16,73 Mio. t) im Korridor Straubing-Vilshofen einen Anteil von 42 Prozent / 7,03 Mio. t. Der LKW übernahm einen Anteil von 40 Prozent / 6,64 Mio. t und die Bahn einen Anteil von 18 Prozent / 3,06 Mio. t (Quelle: Stellungnahme zur Studie Donauausbau Straubing-Vilshofen, PLANCO Consulting GmbH, 2009; siehe Tabelle 8). Unter parallelen Transportaufkommen versteht man das Verkehrsaufkommen der verschiedenen Verkehrsträger mit identischen Quell- und Zielregionen. Die Ermittlung des künftigen Anteils der Binnenschifffahrt am Güterverkehr im Korridor Straubing-Vilshofen ist Gegenstand einer Verkehrsprognose im Rahmen der EU-Studie.

Laut Verkehrsprognose „Bayern 2025“ beträgt derzeit der Anteil der Binnenschifffahrt am Gesamtverkehrsaufkommen (Mio. Tonnen) für alle bayerischen Wasserstraßen 1,8 Prozent und liegt im Vergleich deutlich unter dem Anteil des Straßenverkehrs mit 88,4 Prozent sowie dem Anteil der Schiene mit 9,8 Prozent. Dies liegt daran, dass die Binnenschifffahrt als einziger Verkehrsträger über kein flächendeckendes Verkehrsnetz verfügt.