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Schifffahrtsverhältnisse

Geplante bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Schifffahrtsverhältnisse (Variante A)

Flussregelnde Maßnahmen (70 Kilometer)

Es werden 122 bestehende Buhnen und 10 bestehende Parallelwerke angepasst. Hinzu kommen der Neubau von 67 Buhnen und 8 Parallelwerken.

Zur Herstellung der größeren Fahrrinnentiefe sind Sohlbaggerungen in der Größe von 450.000 Kubikmeter notwendig.

Schlauchwehr bei Aicha

Ein Schlauchwehr ist bei Variante A nicht vorgesehen. Die heutige Gewässerdynamik bleibt weitestgehend erhalten.

Schiffsschleuse Mühlhamer Schleife

Eine Schiffsschleuse ist bei Variante A nicht vorgesehen und damit verbundene Eingriffe in Natur und Landschaft entfallen.

Unterhaltungsmaßnahmen

Die künftigen jährlichen Baggermengen zur Aufrechterhaltung der Fahrrinnentiefe und für die Geschiebebewirtschaftung zur Sohlsicherung werden durchschnittlich etwa 105.000 Kubikmeter betragen. Zur Verhinderung von Sohlerosionen sind Geschiebezugaben unterhalb von Straubing, in der Isar (durch die bayerische Wasserwirtschaftsverwaltung) und unterhalb der Isarmündung erforderlich.

Engstellen

Die vorhandene Fahrrinnenbreite von durchschnittlich 70 Metern bleibt unverändert, ebenso die geringste Breite von 40 Metern an der Isarmündung.

Der Begegnungsverkehr bleibt wie im Ist-Zustand weiterhin stark eingeschränkt. Der Unfallschwerpunkt am unteren Ende der Mühlhamer Schleife wird durch einen Ausbau der Fahrrinne in diesem Bereich entschärft.

Nutzen für die Schifffahrt

Die mögliche Abladetiefe wird bei Niedrigwasser um 20 Zentimeter, von derzeit 1,60 Meter auf 1,80 Meter, erhöht.

Die Anzahl der Tage im Jahr mit einer praktisch nutzbaren (effektiven) Abladetiefe von 2,50 Meter nimmt um 56 Tage pro Jahr zu auf dann 200 Tage pro Jahr.

Unfallzahlen

Die prognostizierten Unfallzahlen für das Jahr 2025 liegen trotz Zunahme der Gütermengen mit circa 42 Unfällen pro Jahr etwa auf dem heutigen Stand.

Kosten für den Ausbau

Die Ausbaukosten für die Variante A betragen insgesamt circa 160 Millionen € netto. Darin enthalten sind Kosten für Hochwasserschutzmaßnahmen die aus dem Wasserstraßenausbau resultieren.