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Verkehrsprognose und Wirtschaftlichkeitsberechnung

Containerhafen Nürnberg

Die aktuelle Verkehrsprognose belegt einen weiteren Anstieg des Transportaufkommens im Donaukorridor Straubing-Vilshofen. Bis zum Jahr 2025 wird ein Anstieg des parallelen Transportaufkommens, also die Bahn-, Lkw- und Binnenschiffsverkehre die gleiche Start-Ziel-Beziehungen aufweisen, um rund 89 Prozent (gegenüber dem Jahr 2004) erwartet. Dann werden insgesamt rund 34 Millionen Tonnen pro Jahr auf der Donau und parallel zur Donau auf der Straße und Schiene transportiert. Der Anteil den die Binnenschifffahrt von den 34 Millionen Tonnen übernehmen kann, ist abhängig von der Ausbauvariante. Ohne Ausbau werden es circa 9,7 Millionen Tonnen (mit Teilstreckenverkehr circa 9,9 Millionen Tonnen), bei einem Ausbau nach der Variante A werden es circa 11 Millionen und bei einem Ausbau nach der Variante C 2,80 werden es circa 12,8 Millionen Tonnen sein.

Der Anteil des LKW-Verkehrs am Gesamtaufkommen liegt bei rund 50 Prozent, der des Bahn-Verkehrs bei rund 20 Prozent. Die aktuelle Verkehrsprognose zeigt auch, dass die Bahnstrecke Nürnberg-Regensburg-Passau im Jahr 2025 bereits ihre Kapazitätsgrenze überschritten haben wird.

Bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung wird nur der Ausbau der Wasserstraße betrachtet. Dabei wird der volkswirtschaftliche Nutzen eines Ausbaus mit den aufzubringenden Investitionskosten verglichen. Auch alle Folgekosten, wie künftige Unterhaltungskosten fließen in die Betrachtung ein. Der volkswirtschaftliche Nutzen ergibt sich hauptsächlich aus Transportkostensenkungen durch größere Abladetiefen und stabileren Wasserstandsverhältnissen. Für die Variante A beträgt das Nutzen-Kosten-Verhältnis 6,6, für C 2,80 beträgt es 7,7. Das bedeutet, der volkswirtschaftliche Nutzen eines Donauausbaus ist zwischen 6,6 und 7,7 Mal größer als die aufzubringenden Kosten.