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Ergebnisse der technischen Planung der Schifffahrtsstraße

Donau bei Haardorf

Bei beiden Ausbauvarianten sind umfangreiche flussregelnde Maßnahmen geplant. Die vorhandenen Buhnen und Parallelwerke sollen ergänzt, Kolke verfüllt und Baggerungen auf der Gewässersohle durchgeführt werden. Die Variante A, die einzig auf die genannten flussregelnden Maßnahmen setzt, bewirkt bei Niedrigwasser gegenüber dem Ist-Zustand eine rund 20 Zentimeter tiefere Fahrrinne.

Die Variante C 2,80 ist, bezogen auf die Regelungsmaßnahmen, auf rund 50 des 69 kilometerlangen Donauabschnitts nahezu identisch mit der Variante A. Zusätzlich zu den flussregelnden Maßnahmen sind bei Variante C 2,80 ein Schlauchwehr bei Aicha und eine Schleuse im Durchstich der Mühlhamer Schleife geplant. Ein Kraftwerk ist nicht vorgesehen; rund 98 Prozent des Donauwassers fließt weiterhin durch die dann schifffahrtsfreie Mühlhamer Schleife. Zur Aufrechterhaltung der vorhandenen Grundwasserstände und Grundwasserschwankungen in den Naturschutzgebieten Isarmündung und Staatshaufen, ist neben einer Dichtwand zwischen Donau und dem Naturschutzgebiet Staatshaufen, ein großräumiges verbundenes Altarmund Umgehungsgewässersystem geplant. Es soll insbesondere auch den Fischen als Rückzugsgebiet und Aufstiegshilfe dienen.

Bei Variante C 2,80 kann bei Niedrigwasser eine rund 70 Zentimeter größere Fahrrinnentiefe erreicht werden als im Ist-Zustand. Diese größere Fahrrinnentiefe wird durch die Kombination aus Wasserspiegelstützung bei niedrigen und mittleren Abflussverhältnissen mit dem geplanten Schlauchwehr bei Aicha, den flussregelnden Maßnahmen und den tieferen Baggerungen in der Gewässersohle erreicht.